Herren-Oberliga: Keine Sensation in Werne

Maik Koch (hier ein Archivfoto aus dem Spiel der Vorwoche) kam in Werne auf zehn Punkte.
Maik Koch (hier ein Archivfoto aus dem Spiel der Vorwoche) kam in Werne auf zehn Punkte.Nach einem starken Auftakt gab es für die ersatzgeschwächten Baskets gegen den Tabellenzweiten LippeBaskets Werne nichts zu holen. Am Samstagabend gab es eine 72:92-Niederlage (28:13, 11:29, 15:23, 18:27). Hier der Bericht der Lüdenscheider Nachrichten:
Zunächst rieben sich die rund 150 Zuschauer in der Ballspielhalle verwundert die Augen, denn mit dem Selbstvertrauen der vorangegangenen drei Siege drehte die Mannschaft des Lüdenscheider Trainers Amir Hujic groß auf. Aus einer aggressiven Defense schalteten die Gäste blitzschnell um, legten ein konsequentes Fastbreak-Spiel an den Tag, das den Favoriten in heillose Verwirrung stürzte. Nahezu nach Belieben trafen Albinovic, Koudas und anfänglich auch Schneider, über 9:4 und 17:6 stand nach den ersten zehn Minuten eine fast unglaubliche 15-Punkte-Führung auf der Anzeigetafel (28:13).
Mit Beginn des zweiten Viertels änderte sich das Bild allerdings. Wiedey bremste den Vorwärtsdrang der Lüdenscheider Aufbauspieler ein wenig aus, sodass die Werner nun auch mit fünf Mann hinter dem Ball verteidigten. Die neue Stabilität nutzten sie zu vielen Ballgewinnen und gewannen im schnellen Spiel nach vorne mehr und mehr an Sicherheit. Mit einer 12:0-Serie binnen dreieinhalb Minuten verkürzten die Gastgeber auf 25:28, glichen beim 34:34 aus und gingen beim 39:37 erstmals in Führung. Und quasi mit der Pausensirene fiel in Person von Cramer auch der erste Dreier für Werne, das so mit einer 42:39-Halbzeitführung in die Pause ging. Zwar glichen die Bergstädter zu Beginn des dritten Viertels noch einmal zum 44:44 aus, doch mit einer anschließenden 15:0-Serie stellte der Favorit die Zeichen vorzeitig auf Sieg.
„Uns haben einfach die personellen Alternativen gefehlt, sonst wäre hier etwas möglich gewesen“, trauerte Hujic den Ausfällen von Pawlitzki und Hendrich nach, die aufgrund großer Personalnöte in der Landesliga-Reserve spielen mussten. So mussten die Leistungsträger Koudas, Albinovic und Foith nahezu komplett durchspielen, waren naturgemäß irgendwann mit ihren Kräften am Ende, während Werne aus einem voll besetzten Zwölfer-Kader schöpfen konnte. – gu/Ku
Baskets: N. Arvanitakis, Schneider (7), Koudas (13/2), Koch (10), Albinovic (25/2), Bahri, Foith (16), Lüsebrink